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Was ist Matching?

Jeder, der bereits einmal eine Singlebörse oder eine Partnervermittlung ausprobiert hat, wird früher oder später mit dem Begriff „Matching“ konfrontiert werden. Manchmal hat man den Eindruck, als wäre das die Geheimwaffe schlechthin. Doch was ist Matching eigentlich?

Frau mit TabletWer auf Partnersuche ist, hat neben den normalen Freizeitaktivitäten auch die Möglichkeit, im Internet nach einer Partnerin oder einem Partner zu suchen. Einschlägige Singlebörsen bieten die Möglichkeit, hier fündig zu werden. Grundsätzlich sind diese Seiten von ihrem Aufbau her mehr oder weniger vergleichbar gestaltet. Nach der Anmeldung geht es dann an das Profil. Beim Ausfüllen des Profils sollte man sich Zeit nehmen, die Informationen sorgfältig auszuwählen und gut zu formulieren. Die Angaben im Profil bilden die Grundlage für das Matching. Viele Singlebörsen stellen einen vorgefertigten Fragenkatalog zur Verfügung, der die relevantesten Eckdaten abfragen soll.

Matching Definition

Das Profil ist erstellt, nun kann es losgehen mit der Partnersuche. Einige Singlebörsen bieten hier eine Art Filter an, welchem man beispielsweise das gewünschte Alter oder den Wohnort vorgeben kann, um die Partnersuche entsprechend einzugrenzen.

SpielregelnEine weit verbreitete Hilfe hierbei ist das sogenannte Matching. Der Begriff Matching oder auch Match ist englisch und bedeutet Übereinstimmung. Die Software oder der Algorithmus versucht also aufgrund der Profileinträge unter den angemeldeten Usern der Seite Übereinstimmungen, gemeinsame Interessen, gemeinsame Hobbys etc. zu finden. Diese Übereinstimmungen hängen natürlich von den vorher erhobenen Informationen abhängig, also von den Daten, die der User bei seiner Anmeldung von sich preisgegeben hat. Dieses Matching kann daher bei den einzelnen Anbietern durchaus sehr unterschiedlich funktionieren.

Matching „light“

Das einfachste Matching ist die sogenannte Like-Funktion. Als angemeldeter User bekommt man eine gewisse Anzahl potenzieller Partner vorgeschlagen. Mittels Mausklick oder auch inzwischen auf dem Smartphone kann diesem Partnervorschlag die Zustimmung oder die Ablehnung erteilt werden. Haben sich zwei User gegenseitig mit einem Ja bewertet, ist ein sogenanntes Matching entstanden.

Meist liegen diesem Matching nur die Profilfotos der User zugrunde. Bei einigen Anbietern kann der User natürlich auch das Profil des vorgeschlagenen Menschen öffnen und sich intensiver informieren.

Diese Form des Matching ist sehr schnell durchgeführt. Es sind zunächst einmal keinerlei Kriterien für eine vorab-Selektion hinterlegt.

Was ist Matching? Matching = Übereinstimmungen

Etwas anspruchsvoller ist das Matching, wenn tatsächlich Übereinstimmungen selektiert werden. Diese können gemeinsame Hobbys oder Interessen sein (zum Beispiel lesen, Tanzen, Kochen etc.). Sind also zwei Menschen mit gleichem Hobby angemeldet, entsteht ein Matching und die Personen werden entsprechend informiert. Andere Matching Funktionen legen auch den Wohnort zugrunde. Eine Kombination aus mehreren Kriterien ist auch möglich.

Das Matching soll grundsätzlich die Partnersuche erleichtern. Im Grunde wird dem Benutzer die Mühe abgenommen, nach gleichen Interessen o.ä. unter all den vielen Profilen zu suchen. Das Match hat auch einen kleinen psychologischen Effekt. Wer bei der Online-Partnersuche von dritter Stelle, also in diesem Falle von der Plattform, einen Vorschlag unterbreitet bekommt, der wird vielleicht eher bereit sein, sich mit dieser Person zu befassen. Es ist ein bisschen so, wie eine Einladung bei Freunden. Man freut sich auf die Einladung, auf das leckere Essen und auf die Gesellschaft. In dieser Atmosphäre stellen die Freunde einem jemanden vor, eine sehr nette Person, sympathisch, unterhaltsam und durchaus interessant. Damit ist die erste Hürde, das erste Kennenlernen bereits gemeistert. Das Matching ist also in gewisser Weise wie eine kleine Starthilfe.

Wie erfolgreich ist Matching?

Aus ganz anderer Perspektive betrachtet bietet das Matching bei der Online-Partnersuche einen weiteren Vorteil. Insbesondere Frauen bekommen bei der Online Partnersuche eine Flut an Zuschriften. Die Gefahr, hier in der Versenkung zu verschwinden ist daher bei der Kontaktaufnahme sehr groß. Hier kann das Matching Verfahren hilfreich sein. Wenn das eigene Profil große Übereinstimmungen mit einem anderen Partnersuchenden aufweist, wird man dort möglicherweise als “Match” vorgeschlagen. Dadurch bekommt das eigene Profil natürlich ungleich mehr Aufmerksamkeit und die Chance auf einen Kontakt steigt deutlich.

Das Match bei der Online-Partnersuche ist also eine Hilfestellung. Man kann erste Gemeinsamkeiten feststellen, aufgrund ähnlicher Interessen oder Werte wird der potenzielle Partner wahrscheinlich auch schneller sympathisch erscheinen, nicht der schlechteste Beginn für den Anfang des Kennenlernens. Diese Gemeinsamkeiten bilden die erste Basis, auf der der Kontakt entstehen kann. Es ist jedoch noch keine Garantie, dass die beiden Personen auch charakterlich oder in anderen Lebensbereichen miteinander harmonieren. Dies ist jedoch kein expliziter Nachteil des Matching, sondern das generelle Problem bei der Online-Partnersuche so lange man sich nicht tatsächlich getroffen hat.

In vielen Erfahrungsberichten von Leuten, deren Partnersuche erfolgreich war, berichten die Personen davon, wie gut diese Vorschläge funktioniert haben. Ausgehend von der These, dass Gemeinsamkeiten eine gute Basis sein können, bietet das Matching eine gute Hilfe, um in dem sehr unübersichtlichen Angebot eine “Vorauswahl” zu treffen, um so die Suche nach sinnvollen Kriterien einzugrenzen. Viele geben weiterhin an, dass der Kontakt ohne das Matching vielleicht gar nicht erst zustande gekommen wäre. Natürlich ersetzt dieses Verfahren weder das eigene Gefühl zu einem potenziellen Partner, noch den gesunden Menschenverstand.

Matching - die wissenschaftlichen Grundlagen

Viele Partnerbörsen nutzen ein sogenanntes Matching-Verfahren. Es soll Singles auf Partnersuche dabei helfen, schneller Menschen zu finden, mit denen sie Gemeinsamkeiten haben und bei denen die Chancen auf ein erfolgreiches Date besonders gut sind. Doch was steckt hinter diesem ominösen Matching - und wie zuverlässig ist es?

Matching - die theoretischen Grundlagen

Limbisches SystemDie Tim Taylor Partner Computer Group (TTPCG) nimmt für sich in Anspruch, das wissenschaftlich fundierte Matching als Erste entwickelt zu haben. Viele Singlebörsen setzen mittlerweile Persönlichkeitstests ein, um die Erfolgsquote bei der Partnersuche zu verbessern. Dabei ziehen die Online-Plattformen unterschiedliche Konzepte heran.

LemonSwan greift bei seinem Matching auf ein breites Spektrum von psychologischen Theorien zurück. Laut eigenen Angaben stützen sich diese beim Matching vor allem auf konstruktivistische psychologische Modelle.

An Universitäten beherrschen vor allem Eigenschaftsmodelle wie die Big-Five die Forschung, die die Persönlichkeit eines Menschen anhand der fünf Dimensionen Neurotizismus, Extraversion, Offenheit, soziale Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit einschätzen.

Die Big-Five und das Beziehungsglück

Matching basiert auf der Annahme, Menschen mit ähnlicher Persönlichkeit würden sich eher ineinander verlieben. Es existiert eine Reihe von Studien, die diese Vermutung belegen. Wichtig sind vor allem ein hohes Maß an Offenheit, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit, denn diese Eigenschaften beeinflussen, ob die Beziehung später Bestand hat (Rammstedt & Schupp, 2008). Das Big-Five-Profil wirkt sich darüber hinaus auf die Art und Weise aus, wie Menschen mit Konflikten umgehen (Antonioni, 1998).

Neuere Studien zeigen jedoch, dass eigenschaftsbasierte Modelle wie die Big Five nicht immer erklären können, warum manche Menschen auf Partnersuche zueinanderfinden und glückliche Beziehungen führen - und andere nicht.

Die Wissenschaftlerin Kaufmann wertete rund 10.000 Datensätze aus, die von verheirateten Paaren stammten. In ihrer Studie zeigte sich kein Zusammenhang zwischen dem Liebesglück und Persönlichkeitseigenschaften, die mit einem Big-Five-Test gemessen wurden. Viele Wissenschaftler schlussfolgern aus diesen Studienergebnissen, eine ähnliche Persönlichkeit spiele bei der Partnersuche keine Rolle. Denkbar ist aber auch, dass die Big Five hier an ihre Grenzen stoßen und komplexere Matching-Verfahren bei der Partnersuche hilfreicher sind.

Ähnlichkeit ist attraktiv - aber nicht immer

Einige Forschungsergebnisse gehen über die fünf Dimensionen hinaus und zeigen, wie wichtig ähnliche Gefühlsreaktionen bei Partnern sind. Eine ähnliche Persönlichkeit wirkt sich dann positiv auf die Zufriedenheit in einer Partnerschaft aus, wenn beide angesichts einer Situation typischerweise die gleichen Gefühle empfinden - demnach ist ein Zusammenhang zwischen der Ähnlichkeit und der Beziehungszufriedenheit vorhanden, aber indirekt (Gonzaga, Campos & Bradbury, 2007).

Männer und Frauen bevorzugen tendenziell unterschiedliche Persönlichkeitseigenschaften. Einer Studie von Robins, Caspi und Moffitt (2000) zufolge sind normale Frauen in einer Beziehung glücklicher, wenn ihr Partner zu wenig Negativität neigt, viele positive Emotionen zeigt und sich gut beherrschen kann. Das Beziehungsglück eines Mannes hängt jedoch vor allem von der geringen Negativität seiner Partnerin ab. Diese Studie zeigt, dass es bei einem guten Matching-Verfahren nicht auf beliebige Gemeinsamkeiten ankommt, sondern die Übereinstimmungen gewichtet werden müssen.

Rammstedt und Schupper weisen zudem auf die Nachteile hin, die es mit sich bringen kann, wenn beide Partner bestimmte Persönlichkeitseigenschaften besitzen. Beispielsweise ist es ungünstig, wenn beide Partner psychisch sehr instabil sind. Umgekehrt können sich eine extravertierte und eine introvertierte Person gut ergänzen.

Quellen

David Antonioni (1998): “Relationship Between the Big Five Personality Factors and Conflict Management Styles”

Gian C. Gonzaga, Belinda Campos & Thomas Bradbury (2007): “Similarity, Convergence, and Relationship Satisfaction in Dating and Married Couples”

Fanny Jiménez/Welt.de (2014): “Gleich und gleich gesellt sich gern? Von wegen!”

Beatrice Rammstedt & Jürgen Schupp (2008): “Personality and Individual Differences”

Eichard W. Robins, Avshalom Caspi & Terrie E. Moffit (2000): “Two Personalities, One Relationship: Both Partners’ Personality Traits Shape the Quality of Their Relationship”



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